Gesundheit


Crowdfunding-Projekt: Studentische Rudertradition Mainfranken


Rudern und Gesundheit
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Rudersports sind einzigartig. Fachkundig betrieben baut Rudern Stress ab, beansprucht alle Muskelgruppen, beugt Rückenleiden vor, fördert Kraft und Ausdauer, schont die Gelenke und birgt nur geringe Verletzungsgefahr.

Rudern ermöglicht individuelle Belastungsregulierung, auch im Team, und hat einen hohen Rehabilitationswert.
Rudern ist daher auch für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen oder Einschränkungen bestens geeignet. 

Rudern bedeutet, der Natur nah zu sein und körperlichen Ausgleich zu finden. Dazu gehören ausgedehnte Wanderausflüge und Tagesfahrten, aber auch Regatten und Fitnesstraining. Ob man lieber allein, mit dem Partner oder in einer großen Gruppe unterwegs ist; dank verschiedener Bootsklassen lässt sich jedes Rudererlebnis individuell gestalten. 

Rudern ist eine Life-Time-Sportart. Sie kann mit großem persönlichen Gewinn ein Leben lang betrieben werden.
Allgemeine Aspekte zur Gesundheit durch Rudersport

Rudern als Life-Time-Sport: Rudern ist ein generationsübergreifender Sport. Man kann das ganze Leben lang Rudern, da es relativ leicht zu erlernen, allein oder im Team möglich ist: Kinder, Männer, Frauen, gemischt in allen Altersgruppen. Voraussetzung ist für alle im Boot die Fähigkeit, sicher zu schwimmen. Die Beanspruchung und Belastung kann problemlos an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst und variiert werden. Rudern kann einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden leisten.

Physis: Rudern beansprucht den ganzen Körper, vor allem im Hinblick auf Kraft, Ausdauer und Koordination. Alle großen Muskelgruppen des Körpers werden gleichermaßen trainiert. Zugleich ist Rudern ein Ausdauersport, der die Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems fördert. Das Gleichgewicht wird vor allem bei der Beherrschung schmaler Rennboote geschult. Rudern ist gelenkschonend, birgt nur geringe Verletzungsgefahr und bietet einen hohen Rehabilitationswert. Außerdem ist es für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen oder Einschränkungen bestens geeignet. Rudern findet in der Natur an frischer Luft statt, auch das trägt zur Gesundheit bei.

Psyche: Rudern vermittelt Erfolgserlebnisse. Die zunehmende Beherrschung der Bewegungsabläufe und die wohltuende Leistungssteigerung, sei es beim Wettkampfsport oder im Freizeitbereich, steigern das Selbstwertgefühl. Das Erlebnis, vom Wasser aus die Natur mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna wahrzunehmen, ist eine Bereicherung für Geist und Seele. Rudern fördert vor allem in Mannschaftsbooten soziales Lernen und Wohlbefinden - sei es beim Rennsport oder beim Wanderrudern.  
Zwei Statements von Sportwissenschaftlern 

Prof. Dr. Olaf Hoos: "Rudern wirkt gesundheitsfördernd für das Herz-Kreislaufsystem, den Energiestoffwechsel und aufgrund des hohen Kraftausdaueranteils als Ganzkörperkräftigungsmöglichkeit, was in Kombination mit dem Naturerlebnis auf dem Wasser ein nahezu ideales, ganzheitliches Gesundheits- und Fitnesstraining darstellt. Neben diesen Aspekten ist das Rudern vor allem im angloamerikanischen Bereich eine der traditionsreichsten Sportarten des akademischen Wettbewerbs, die von fast allen Universitäten von Rang als Möglichkeit des körperlichen Ausgleichs zum akademisch-geistigen Wettbewerb gesehen wird. Mit den exzellenten Möglichkeiten in Würzburg, diesen Sport am Main betreiben zu können, stellt der Erhalt des Rudersports an der JMU eine unbedingte Notwendigkeit dar.“

Prof. Dr. Wildor Hollmann hat die wissenschaftlichen Voraussetzungen in seinem Gutachten für den Deutschen Ruderverband beschrieben. Hier das Fazit.: "Aus gesundheitlicher Sicht stellt daher Rudern eine empfehlenswerte Sportart dar. Die beiden wichtigsten motorischen Hauptbeanspruchungsformen, Ausdauer (organische Leistungsfähigkeit) und Kraft (Halte- und Bewegungsapparat), werden gleichermaßen gefördert. Rudern trainiert somit die inneren Organe, die Atmung, den Stoffwechsel, die Skelettmuskulatur sowie das Anpassungsvermögen und die Ökonomie der gesamten hormonellen und nervalen Steuerung des Körpers. Andererseits können bei ungünstigen Voraussetzungen (vorhandene Schäden, Krankheiten oder Anomalien) gesundheitliche Beeinträchtigungen drohen, besonders an der Wirbelsäule. Derartigen Gefahren muss durch regelmäßige sportärztliche Untersuchungen und die Beachtung einer richtigen Technik im Krafttraining Rechnung getragen werden".  

Lehrplan Bayern

Rudern trägt zur Gesundheit insbesondere durch das Training der allgemeinen Ausdauer und der Kraftausdauer der gesamten Skelettmuskulatur bei. Durch das schmale Boot, Wellenschlag und das Fließwasser werden zudem die koordinativen Fähigkeiten verbessert. Vorbereitende und ausgleichende Lockerungs-, Dehn-und Kräftigungsübungen reduzieren die Gefahr von Überbelastungen (vor allem im Rückenbereich) und dehnen die durch das Kraftausdauertraining zur Verkürzung neigenden Muskelgruppen. Die intensive Bewegung an der frischen Luft verbessert die körperliche Widerstandsfähigkeit. Die Schüler sollen die Bedeutung zweckentsprechender Bekleidung (z. B. Luftdurchlässigkeit,Kälteschutz) und grundlegender Sicherheitsmaßnahmen (z. B. sorgfältiges Aufwärmen, Überprüfen der Boote,Sonnenschutz, Belastungsdosierung) kennen lernen. Zudem erwerben sie Grundkenntnisse über die richtige Ernährung bei Kraftausdauersportarten. Alle teilnehmenden Schüler müssen sichere Schwimmer sein.
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