Herausforderungen


Crowd-Funding Projekt: Studentische Rudertradition Mainfranken


Der Neubau des Bootshauses – eine Herausforderung
Die Universität baute 1951 ein Bootshaus, weil andere Ruderclubs ihre Gebäude bei der Bombardierung von Würzburg am Ende des Zweiten Weltkrieges verloren hatten. Dadurch begann eine starke und nachhaltige Kooperation zwischen den benachbarten Vereinen und dem Sportzentrum der Universität. Nachdem nun 70 Jahre vergangen sind ist es leicht zu verstehen, dass die Universität mit einer großen Anzahl von neuen und komplexen Herausforderungen konfrontiert wurde.

Die Universität hat eine lange Liste von Aufgaben, die in naher Zukunft zu realisieren sind. Selbst in einem reichen Land wie Deutschland ist nicht alles möglich. Bedauerlicherweise kann man ein Bootshaus nicht mit den operativen Notwendigkeiten der Gründung weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen vergleichen. Deshalb haben wir volles Verständnis dafür, dass die Universität in der angespannten Finanzsituation andere Prioritäten bedienen muss.

Das Projekt Crowdfunding
Einerseits ist es üblich zur Weihnachtszeit im Fernsehen für leidende Kinder in Afrika Geld zu sammeln, andererseits aber wird Crowdfunding für eine gemeinnützige Unterstützung als Betteln interpretiert. Es sei denn, geht um die Förderung eines Kindergartens oder eines Sportvereins.  

Deutschen fällt es schwer, bei einer blühenden Marktwirtschaft Crowdfunding mit einer gut etablierten Universität in Verbindung zu bringen. Eine große Herausforderung besteht darin, den Menschen zu vermitteln: Dieses Projekt spiegelt die Verantwortung gegenüber dem Rudersport wider. Dessen sozialer Stellenwert ist unstrittig. Hinzu kommt der gesundheitliche Aspekt, der nach der „Weltgesundheitsorganisation“ (WHO)  als „körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden" definiert ist. 
Allein diese Aussage rechtfertigt unsere Crowdfunding-Kampagne. Der Beitrag des Rudersports für die Gesundheit von Menschen jeden Alters wird an anderer Stelle ausführlich beschrieben und begründet.

Die Tradition des Rudersports
Dem Rudern wird nachgesagt, es sei eine elitäre Sportart - vorwiegend in angelsächsischer Hochschultradition - vermögender Menschen, die überwiegend von Akademikern betrieben wird. Die Rudertradition an der Universität Würzburg ist anders.  

Im Vergleich mit anderen Sportarten, die die Universität anbietet, erfordert Rudern allerdings ein höheres Maß an Investitionen. Fast alle anderen Sportarten wie Handball, Basketball oder Volleyball nutzen gemeinsam vorhandene Sportstätten, während für das Rudern ein Bootshaus mit Booten und Zubehör finanziert und unterhalten werden muss.

Das Projekt Crowdfunding zur Finanzierung des Bootshauses stellt sich diesen hohen Ansprüchen an Sportgeist, Tradition und Verantwortung.

In dieser besonderen und ungewöhnlichen Situation empfindet es der Förderverein als eine ehrenvolle Aufgabe und Chance, nach einer Lösung zu suchen. Deshalb haben wir das Projekt Bootshaus 2.0 angestoßen, um über eine Crowdfunding-Kampagne die Finanzierung sicher zu stellen.

Studierende kommen aus der ganzen Welt nach Würzburg. Viele von ihnen erleben, dass sie beim Rudern nicht nur mit einem Wettkampfsport in Berührung kommen, sondern gemeinsam mit anderen etwas für Fitness und Gesundheit tun, sei es bei den Übungsstunden auf dem Main oder beim Wanderrudern.

Für Sportstudierende des Lehramts gehört Rudern zu den beruflichen Ausbildungsinhalten. Andere schließen sich Rudervereinen an, weil sie Rudern als ihren Life-Time-Sport entdeckt haben. Viele genießen es einfach, sich beim Rudern vom täglichen Stress zu erholen.

Crowdfunding hat das Potenzial, Menschen zu verbinden, die ehrlich an der Förderung bestimmter Projekte interessiert sind. Projekte, die sie selbst schätzen oder die Menschen, die die Bedeutung ihrer Unterstützung als direkten Beitrag für die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer erkennen.

Bei diesem Pionier-Projekt glauben wir an die Kraft und Kameradschaft der ganzen internationalen Ruderszene. Wir bitten, diese Kampagne rudernden Vereinsmitgliedern bekannt zu machen und diese dafür zu gewinnen, die Botschaft weiter zu verbreiten. Dieses Projekt ist eine Herzensangelegenheit. Dahinter steht echte Leidenschaft für den Rudersport. 

Die studentische Rudertradition in Würzburg droht für immer zu sterben, wenn bald das alte Haus abgerissen und vielleicht sogar das Bootsmaterial veräußert wird. Die Universität wird nicht mehr in der Lage sein, dies rückgängig zu machen. 

Bitte unterstützen Sie uns, dieses fantastische, gut organisierte, stets wachsende Programm des studentischen Rudersports zu bewahren.

Danke für Ihre Zeit und Ihr Verständnis.
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