Wettkampf


Crowd-Funding Projekt: Studentische Rudertradition Mainfranken


Wettkampfrudern Studenten
World Championships
European Champions
Deutsche Hochschulmeister
Altersklassen
1947 

Die Mannschaft des Hochschulvierers vom ARCW mit Herbert Batz, Fred Hein, Franz Ziegler und Hans Seufert konnte unter der Flagge der Universität in Frankfurt und Offenbach bei fünf Starts vier Rennen gewinnen. 

Eine Bilanz der letzten Jahrzehnte zeigt, dass die Würzburger Studentinnen und Studenten bei Hochschulmeisterschaften im Rudern sehr erfolgreich waren. 
World University Championships

1994:  
Nora Vincke, Groningen (NED), Silber im LG-Doppelzweier

2002:  
Nora Wehrhahn, Seville (ESP), Silber im Frauen-vierer 
Nora Wehrhan
2004: 
Nora Wehrhahn, Paris (FRA), Silber im Frauen-vierer

2013:
Lasse Antczak, Universiade in Kazan, Goldmedaille im Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann
2018:
Joachim Agne, Shanghai, Silber im Leichtgewichtseiner

European University Championship 

2013:
Peter und Andreas Rumpel, Emil Wendeler, Christian Holzapfel, Poznan (Polen), Silber Leichtgewichts- Vierer ohne Steuermann
2017:
Konstantin Steinhübel, Serbien, Goldmedaille, Leichtgewichts-Einer
2018:
Sophia und Julia Wolf, Coimba (Portugal) Silber LG-Doppelzweier und Vierer den zweiten Platz

Deutsche Hochschulmeister 

1953:
Mohler, Schmitt, Heeger, Frohmüller 4 - SM

1991:
Ingrid Hätscher im LG-Frauen-Einer 1 SF LG I 

Birger Kruse / Dieter Sator 2 – SM

Birger Kruse/ Dieter Sator/ Dirk Schwitt/ Dirk Bangert 4 - SM

Andreas Endruweit Renngemeinschaft Uni Würzburg /TU München 4 +SM
Roland Händle/ Marc Krömer Renngemeinschaft Uni Würzburg/Uni Bremen mir 4 SM, LG. 
Dirk Schwitt, Dirk Bangert, Dieter Sator, Steuerfrau Doris Eberlein, Birger Kruse, Jürgen Fischer, Marc Krömer, Frank Stöcker, Roland Händle 8+SM

Die Renngemeinschaft Universität/Fachhochschule Würzburg gewann in Duisburg fünf Meisterschaftstitel und damit den Hochschulsportpokal des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH) als Gewinner der Gesamtwertung

1992:
Ingrid Hätscher im LG-Frauen-Einer und Doppelvierer Andreas Endruweit im Vierer mit Steuermann

1994:
Nora Finke im LF-Doppelzweier u. Jens Hottendorf im LG-Achter Guido Vollrath wird Hochschul-Weltmeister im Leichgewichts-Vierer ohne Steuermann

1995:
Guido Vollrath: Deutscher Hochschulmeister im leichten Vierer und Achter

2009:
Deutsche Hochschulmeisterschaften in Schwerin: Stephan Schad und Johannes Bieber gewannen Silber im LG-Doppelzweier 
2010:
Emil Wendeler und Stephan Schad, Titel im Leichtgewicht Doppelzweier auf dem Maschsee in Hannover

2017:
Die Zwillinge Sophia und Julia Wolf gewannen bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften am 23./24. September in Brandenburg an der sowohl den LG-Doppelzweier als auch zusammen mit Sina Schäfer, Havel und Valentina Jarosch vom ARCW souverän die Goldmedaille

Altersklassen im Rudern Wettkampfsport

Kinderrudern (U15)
Bei Kindern unter 10 Jahren ist die Ruderausbildung noch nicht sinnvoll, denn die Anschaffung eigenen Bootmaterials ist kostenintensiv. Im frühen Schulkindalter besteht eine ausgeprägte Lebendigkeit und Mobilität sowie die Bereitschaft zur Lösung sportlicher Bewegungsaufgaben. Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Angebot in vielen kindgemäßen Sportarten ist dem Rudern vorzuziehen. Wenn man Rudern in dieser Altersklasse anbietet, sollten alle technischen Fertigkeiten in spielerischer Form vermittelt werden.

Kinderrudern beginnt in der Regel mit 10 – 12 Jahren, die Wettbewerbe inkl. des Bundeswettbewerbs für das Jungen- und Mädchenrudern (mit Ländermannschaften) geht über 500m und Langstrecken von meist 3000m, dazu verschiedene sog. Athletikwettkämpfe. 14-Jährige dürfen nicht in Rennen älterer Jahrgänge starten.

Bei 10 – 12 Jährigen ist die motorische Entwicklung gekennzeichnet durch Ausgewogenheit der Körperproportionen. Es besteht eine harmonische kraftvolle Motorik, sowie eine hervorragende motorische Lernfähigkeit (Lernen auf Anhieb).

Das Kind ist Aufgeschlossen für alle Umweltbezüge, hat ein gutes Verhältnis zum Trainer, den es als Vorbild betrachtet, es ist experimentier- und kontaktfreudig, umgänglich, anpassungsfähig und bereit, sich unterzuordnen.

Für die Ruderausbildung gilt es, die Grundform der Techniken spielerisch zu erwerben und zielgerichtete Bewegungsaufgaben zu stellen. Wichtig ist eine gute Bewegungsdemonstration (v. a. durch den Trainer), denn das Kind lernt hauptsächlich über das Sehen.

In der ersten puberalen Phase (bei den Mädchen zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr, bei den Jungen zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr) ist die motorische Entwicklung gekennzeichnet durch verstärktes Längenwachstum (ca. 5,4 cm/Jahr). Die Trainierbarkeit von Kraft und Ausdauer nimmt stetig zu. Die Entwicklung der Koordination kann anfangs durch die körperlichen Veränderungen etwas eingeschränkt sein.

Die geistig-seelischen Voraussetzungen sind gekennzeichnet durch eine körperliche und seelische Unruhe, gesteigerte Selbstbezogenheit verbunden mit Geltungssucht, manchmal erhöhte Aggressivität und impulsiven Gefühlssausbrüchen.

Beim Rudertraining besteht eine relativ hohe Belastbarkeit. Das Streben nach Leistungsvergleich und Wettkampf kann sinnvoll genutzt werden. Beginn einer Spezialisierung ist möglich. Gelegentliches „Fehlverhalten“ der Jugendlichen nicht überbewerten. Der Trainer sollte das Gespräch suchen und Verständnis zeigen.

B-Junioren (U17, 15- bis 16-Jährige) -Deutsche Jugendmeisterschaften

Die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U17 in allen in allen Bootsklassen (4x allerdings gesteuert), incl. einiger Leichtgewichtsklassen entsprechen einer „Deutschen Meisterschaft“ für diese Altersklasse. 16-Jährige können in der höheren Klasse (U19) starten.

Die motorische Entwicklung ist gekennzeichnet durch Rückgang des Längenwachstums bei verstärktem Breitenwachstum. Man spricht von einer Reharmonisierung der Gestalt. Die Bewegungen werden maßvoll, geordnet und zielgerichtet. Es erfolgt eine verstärkte geschlechtsspezifische Differenzierung und fortschreitende Individualisierung.

In der geistig-seelische Entwicklung ist neben zunehmender Aufgeschlossenheit zu beobachten, dass die Heranwachsenden oft verstärkt introvertiert sind und sich mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzen. Man setzt sich Ziele und strebt nach Leistung um ihrer selbst willen.

Nun wird einsichtiges und planvolles Trainieren möglich, die Technik des Meisters dient als Vorbild, es besteht Aufgeschlossenheit gegenüber Erklärungen und Fehlerkorrektur. Die individuelle Konstitution und Belastbarkeit bestimmt das Training.

A-Junioren (U19, 17- bis 18-Jährige)

National sind die Deutschen Juniorenmeisterschaften der Hauptwettkampf, international sind die Junioren-Weltmeisterschaften Zielwettkampf, die allerdings nicht in Leichtgewichtsklassen, wohl aber auch in den (später) sog. nichtolympischen Bootsklassen (M4+, F4-) ausgetragen werden.

In der motorischen Entwicklung ist das Wachstum abgeschlossen. Ist der junge Erwachsene gesund, ist er körperlich voll belastbar und trainierbar. Die Feinform, also Perfektionierung der Technik auch unter extremer Belastung ist ebenso ein Trainingsziel wie die Entwicklung der für den Wettkampf notwendigen spezifischen Kraftausdauer.

Die bereits sehr hohen Trainingsumfänge erfordern eine permanente zielgerichtete Motivation, die vor allem über den Erfolg aufrechterhalten wird.

B-Senioren (U23, 19- bis 22-Jährige) Deutsche Eichkranzmeisterschaften 

Hauptwettkampf national sind die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U 23 und die Weltmeisterschaften U 23, noch nicht in allen A-WM-Bootsklassen. Leichtgewichtsrennen sind im Programm. Ruderer dieser Alterskategorie dürfen höher starten. 

A-Senioren (Männer und Frauen A gehören weder der Junioren noch der Altersklasse B an) 

Hauptwettkampf ist das Deutsche Meisterschaftsrudern (Klein- und Großboote). Internationale Wettkämpfe sind die FISA-Rowing-World-Cup-Serie. Jährlicher Zielwettkampf sind die Weltmeisterschaften, alle vier Jahre Olympische Spiele (im Jahr der Olympischen Spiele finden keine Weltmeisterschaften statt).

Masters (werden im laufenden Kalenderjahr mindestens 27 Jahre alt) 

Masters starten nicht mehr in sog. offenen Rennen oder unbeschränkten Rennen. Es gibt zahlreiche Altersklassen (bis über 80 Jahre). Darüber hinaus werden auch Rennen für Mix-Mannschaften (Männer und Frauen) ausgeschrieben.

Männer und Frauen im Rudern 

Bis auf die Mastersrennen und evtl. Kinderrennen sind die Rennen in allen Klassen jeweils nur für Männer oder Frauen ausgeschrieben. Nur die Steuerleute können – national und bei denMasters – dem anderen Geschlecht angehören. Kinder – bzw. Junioren Rennen müssen von Kindern bzw. Junioren gesteuert werden. 

Übersicht der Altersklassen

Altersklassen von jung bis alt 

Altersklasse Abkürzung national Abkürzung international Alter
Jungen und Mädchen Jung./Mäd. unter 15 Jahre (U15)
Junioren B/Juniorinnen B JM B/JF B JMB/JWB 15 bis 16 Jahre (U17)
Junioren A/Juniorinnen A JM A/JF A JM/JW 17 bis 18 Jahre (U19)
Senioren B/Seniorinnen B SM B/SF B BM/BW unter 23 Jahre (U23)
Senioren A/Seniorinnen A SM A/SF A M/W keine Beschränkung
Masters männlich/Masters weiblich MM/MW MM/MW mindestens 27 Jahre
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